Max Herre auf der Trabrennbahn Bahrenfeld, Hamburg

Einen Tag nach dem wunderbaren Thees-Konzert ging es zum Hamburger Kultursommer auf die Trabrennbahn. 

Voract an diesem Abend war Fetsum,der auch einen maßgeblichen Anteil an der Show von Max Herre haben sollte. Anders als am Vorabend gelang es dem Voract dabei dank eines netten Mixs aus Reggae und Pop das Publikum bereits in Stimmung zu bringen. Erstaunlich war auch, wie gut ein Mann Chapman's Revolution covern kann, das den ersten Höhepunkt des Abends darstellte.


Nach nur kurzem Umbau ging es dann äußerst pünktlich mit der Unplugged-Show von Max. Um es auf den Punkt zu bringen: Irgendwie war das ganze nicht das Gelbe vom Ei. Denn das Unplugged-Prinzip wurde doch ziemlich aufgeweicht, sprich es gab ordentlich E-Gitarreneinsatz und von den Streichern war leider relativ wenig zu hören. Aber das ist in einer solchen Größenordnung wohl auch gar nicht anders zu bewerkstelligen und will ich gar nicht so sehr kritisieren, aber das ausgerechnet meine zwei Lieblingssongs (Wolke 7, Fühlt sich wie Fliegen an) ganz ohne Orchesterunterstützung gespielt wurden, war dann doch irgendwie sehr schade. Erstaunlich war auch festzustellen, wie wichtig Poisels Stimme bei Wolke 7 ist, alleine von Max vorgetragen wirkt der Song bei weitem nicht so schön.

Auch das Publikum war nur sehr selten in ausgelassener Stimmung .... vermutlich waren dann doch sehr viele Leute dort, die ähnlich wie ich nur sehr sehr wenig von seiner Musik kannten und einfach mal dabei sein wollten. Zugute halten muss man aber, dass wenigstens nicht viel gequasselt wurde dort, sondern einfach der Musik gelauscht wurde.

Aber echte Highlights suchte man dann halt wirklich vergeblich, lediglich die Freundeskreis-Nummern und die zwei, drei politisch angehauchten Songs von Max waren sehr hörenswert.