Thees Uhlmann im Tower Musikclub, Bremen

Unverhofft kommt oft: Nachdem ich leider trotz Karte nicht am meinem Heimkonzert in der GF teilnehmen kann, sorgte die Ankündigung dieses spontanen Konzerts in Bremen für entsprechende Freude. Ich musste deshalb auch nur kurz überlegen, ob ich die Fahrtkosten auf mich nehmen soll, was letztlich dann doch eher eine rhetorische Frage war. 

Also pünktlich Feierabend machen und ab in den Metronom nach Bremen. Dort dann ein schnelles Innenstadt-Sightseeing (auch wenn ich die Stadt schon kannte - aber Weihnachtsmarktatmosphäre oder beginnender Frühling ist dann doch was anderes) und dann ab zum Einlass. Dort gabs dann ein Novum, zum allersten Mal war ich Erster am Einlass - allerdings will ich auch erläutern, wie es dazu kam. Auf dem Ticket stand Beginn 20:00 Uhr, also dachte ich mir, dass der Einlass um 19 Uhr sein wird und ich wie üblich ne gute Stunde eher da sein wollte. Wie sich im Laufe des Wartens herausstellen sollte, war allerdings 20 Uhr die Einlasszeit, sodass sich die ersten weiteren Leute erst um kurz vor 19 Uhr zu mir gesellten. Aber was solls: Pole Position ist ja nicht verkehrt und die Wartezeit ging wettergeschützt und mit Lektüre versorgt, ja auch schnell vorbei,

 

Und das Warten sollte dann auch belohnt werden mit einem wieder mal übelst geilen Konzert vom Thees. Erwähnenswerte Besonderheiten gab es dabei eigentlich kaum welche, auch der "Geburtstagssong" wurde gar nicht mal besonders angesagt. So sind es die Beiläufigkeiten gewesen, die diesen Konzertabend zu etwas besonderem machen sollten. Das fing zum einen mit der Pole Position an, die dazu führte fast schon auf der Bühne zu stehen (näher dran gehts nun wirklich nicht mehr - Top-Location in der Hinsicht). Men Platz direkt vor Thees führte dann auch dazu, dass ich quasi der Aushilfs-Roadie wurde. Denn die Bühne war so klein, dass Thees seine Gitarre immer mit dem Umweg über das Publikum zurück zur Crew geben lassen musste und ich so mehrfach seine Gitarre kurz in den Händen hatte. Länger in meinem "Besitz" war dagegen sein Getränkebecher, der er für einige Minuten in meine Obhut gegeben hatte.

Ein Wort noch zur Stimmung: Die war, bis auf einen offenbar schon sehr angetrunkenen Menschen, sehr sehr gut. Witzigerweise wurde insbesondere das Hosen-Cover sehr laut mitgesungen.
Leider blieb nach dem Auftritt nicht mehr die Zeit um Thees vielleicht nochmal abzufangen, aber vielleicht hol ich das ja mit meinen Kollegen in Gütersloh nach.

 

Und zum Abschluss noch etwas zu den Intergalatic Lovers. Die Band hatte ich ja auch schonmal als Vorband vom Thees erlebt und für nicht so doll empfunden. Aber da gab es offenbar auch eine Entwicklung, denn deren Auftritt vorher hat mir (und wenn man die Reaktionen des Publikums deutet, nicht nur mir) auch richtig gut gefallen. Die Stücke vom neuen Album sind ausnahmslos stark.

Und es ist schön zu sehen, dass man als Vorband vom Thees offenbar immer schön Zeit bekommt und nicht nur für 25 Minuten seine Klasse zu Besten geben darf.

 

 

Letzter Punkt: Ein Geschenk gabs auch noch - die Auslesen-CD vom Grand Hotel van Cleef.

Bisschen neues Futter für Player, auch wenn ich die meisten Stücke darauf zum Glück sowohl von Platte als auch live bereits kenne.